Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hände über mir.
Psalm 139,5

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Meine einzigartige Reise nach Ica

Der frühe Vogel kann mich normalerweise mal, doch an diesem Morgen klingelte mein Wecker leider zu einer unmenschichen Zeit, nämlich um viertel nach vier mitten in der Nacht. Die Vorfreude hielt mich nicht mehr lang im Bett und so machte ich mich fertig und begegnete um viertel vor fünf meiner besorgten Gastmutter auf dem Flur, die solange auf dem Balkon wartete bis ich nicht mehr zu sehen war und mich mit dem Versprechen gehen ließ, dass sie mich anruft, wenn ich hätte an unserem Treffpunkt angekommen sein sollen. So machte ich mich zu Fuß vier Cuadras auf den Weg zur Avenida Brasíl und nahm von dort einen Bus zu unserem Treffpunkt. Dort angekommen klingelte auch schon mein Handy und ich konnte meiner Gastmutter versichern, dass ich sicher angekommen war. Sie wünschte mir eine großartige Zeit und somit konnte das Abenteuer losgehen. Nach kurzer Zeit trudelten auch die Anderen ein und wir nahmen ein Taxi zur Busstelle „Cruz del Sur“ Um sechs Uhr dreißg saßen wir also mit großen Erwartungen im Reisebus Richtung Ica. Nach Viereinhalb Stunden stiegen wir aus dem viel zu kalten Bus aus und wurden von der brennenden Hitze dort erschlagen. Die Sonnencreme wurde erst mal ausgepackt, bevor wir das nächste Taxi anhielten, welches uns zu unserer Oase bringen sollte. Nach kurzer Fahrt auf einer einsamen Straße (die einzige die dort hinführt) kamen wir in „Huacachina“ an. Die neue Heimat für zwei Tage wurde mit vielen „Wows, ohs und ahs“ begrüßt.

Dort angekommen stürmte gleich ein Typ auf uns zu, der uns eine Buggytour mit Sandboarden anbieten wollte. Das Angebot beinhaltete zwei Stunden Tour mit vielen Abfahrten zum Sandboarden. Das war nicht schlecht und so schlugen wir zu und buchten die Tour für 16.30 Uhr. Bis dahin war jedoch noch viel Zeit und so suchten wir unsere Hospedaje für die Nacht auf. Wir fragten nach dem Weg und kurze Zeit später standen wir vor einem Restaurant namens „Desert Nights“, etwas verwirrt betraten wir das Restaurant und wurden von einer netten Österreicherin empfangen. Wie sich herausstellte waren wir hier richtig, da das Restaurant auch drei Achterzimmer mit Stockbetten vermietete. Zu sechst bezogen wir eines dieser Zimmer, zogen uns kurze Hosen an, schnappten unser mitgenommenes Essen und gingen auf Erkundungstour. Ein atemberaubender Blick verschlug uns erst mal die Sprache, nachdem wir uns genügend Fotos geschossen hatten, setzten wir uns in den Sand und aßen unser Mittagessen und spielten heiß umkämpfte Wizardpartien. Um 16 Uhr zogen wir auf anraten unsere langen Hosen wieder an, da der Sand sehr heiß war und man sich leicht verbrennen konnte. Um 16.30 Uhr bestiegen wir unseren Buggy uns heizten los.
Was für ein Erlebnis über den Sand zu heizen, kaum zu beschreibendes Gefühl. Auf unseren Sitzen hüpften wir immer wieder hoch und runter und wurden ordentlich durchgeschüttelt, dabei versuchten wir noch verzweifelt alles für die Nachwelt festzuhalten. Nach circa fünfzehn Minuten machten wir unseren ersten Stopp und ehe wir uns versahen rasten wir auch schon mit unseren Boards den ersten Sandhügel hinunter. Voller Sand, vor allem in Gesicht und Haaren, aber überglücklich kamen wir unten an und wurden dort mit unserem Buggy wieder abgeholt. Das wiederholte sich noch ein paar Mal und umso mehr Übung wir hatten, desto schwieriger und länger wurden die Abfahrten. In der letzten Abfahrt mussten wir mit unseren Füßen eine Kurve lenken, ansonsten wären wir über das Ziel hinausgeschossen. Die Sonne stand schon sehr tief und unsrer Buggyfahrer suchte einen sehr schönen Ort aus, an dem wir den Sonnenuntergang beobachten durften.
Wow, was für ein toller Anblick und Abschluss dieser fantastischen Tour. Wieder im Zimmer angekommen, kehrten wir einen Sandhaufen in unserem Zimmer zusammen, da wir doch einiges davon mitgebracht hatten und gingen duschen. Es war schon ein komisches Gefühl auf einer Restauranttoilette zu duschen, aber gestört hat es irgendwie niemanden. Wir bestellten uns ein leckeres Abendessen und ließen den tagen mit noch ein paar Wizardrunden ausklingen. Auch diese Nacht versprach nicht viel Schlaf, da wir schon um 6.30 Uhr wieder aufstehen mussten und um sieben Uhr von einem Kleinbus zu unserem nächsten Trip abgeholt wurden. Nach einer Stunde kamen wir in der Stadt „ Pacaras“ an und bestiegen mit gefühlten dreißig anderen Leuten ein Boot mit dem wir einzigartige Felsen im mehr und Pinguine uns Robben besichtigen konnten.
Ein wunderbares Gefühl mal wieder auf dem Wasser zu sein, auf anraten hatten wir alle Pullover mit Kapuzen angezogen, da die Möwen immer und überall hinscheißen. Nach circa zwanzig Minuten mit dem Boot, kamen wir bei den ersten Robbenherden vorbei und konnten nach wenigen Metern auch einen Blick auf ein paar Pinguine erhaschen. Durch das wackeln des Bootes war es gar nicht so einfach ein paar schöne Bilder der Tiere zu machen, aber es ist mir doch ganz gut gelungen. Nach circa zwei Stunden auf hoher See hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen und erkundeten noch eine dreiviertel Stunden die Stadt, bevor uns unser Bus wieder ins Restaurant brachte. Nach einem ausgiebigen Mittagessen stand am Nachmittag ein Runde „Bohnanza“ auf dem Programm. Zwei von uns machten noch einen Spaziergang auf dem nächstgelegenen Sandhügel, der Rest genehmigte sich noch leckere Fruchtsäfte bevor wir uns auf den Rückweg nach Lima machten. Nicht so komfortabel wie auf der Hinreise, aber doch akzeptabel reisten wir wieder Richtung Heimat. Nach vier Stunden und einer viertel Stunde Taxifahrt fiel ich Hundemüde in mein Bett und war sofort eingeschlafen. Jetzt kann ich auf ein einzigartiges und erlebnisreiches Wochenende zurückschauen, welches ich nicht missen möchte. Ich bin dankbar für diese kurze aber tolle Zeit.

 Bilder zum Ausflug





Samstag, 15. November 2014

1/4 meiner Zeit in Peru ist um. Wahnsinn!!!

Der Sommer naht...
Es wird so langsam Sommer in Lima und wir genießen sehr fleißig die Sonnenstrahlen, die sich jetzt schon blicken lassen. Besonders gut geht das an der Costa Verde in Miraflores, einem sehr schönen Stadtteil hier in Lima. 
Vor zwei Wochen sollte es ein sehr sonniger Sonntag werden und deshalb trafen Adina und ich uns um in Miraflores an der Costa Verde entlangzuspazieren, dabei konnten wir eine atemberaubende Aussicht genießen und uns einen schönen Sonnenbrand abholen.
Außerdem gingen wir shoppen im Larcomar einem sehr schönen Shoppingcenter, das in die Küste gebaut wurde.

Konzertbesuch im Stadion
Am Freitag den 7. November besuchte ich mit meiner Voligruppe und einigen Peruanern das Konzert von Jesus Adrian Romero im Stadion. Jesus Adrian Romero ist ein mexikanischer Musiker und ziemlich bekannt Südamerika. Er spielt christliche Musik und tourt im Moment durch ganz Südamerika.
Plötzlich passierte was unglaubliches, in einer Situation in der mir eigentlich etwas langweilig war. Ich saß zusammen mit meinem Gastbruder aus Deutschland und wir fanden es witzig wie bei einer Laolawelle immer wieder aufzuspringen.
Uns haben sich immer mehr Leute um uns rum angeschlossen und plötzlich ging eine Welle durch das Stadion.
Eine sehr lustige und einzigartige Situation!!

Acampada in Surco
Es sollte eine Nacht mit sehr wenig Schlaf werden!! Es fand also letztes Wochenende eine Acampada statt, in der gespielt, geschwommen, gelacht, gesungen und vieles mehr gemacht wurde, nur nicht geschalfen. Der Plan sah so ungefähr wie folgt aus. Wir trafen abends um 20 Uhr in Surco ein und bekamen die letzten Anweisungen.  Die Jugendlichen kamen um 20.30 Uhr. Los ging es mit Spielen und Musik zum Ankommen.



Damit die Jugendlichen sich untereinander besser kennenlernen, wurden sie in Gruppen eingeteilt und mussten sich einen Tanz, einen Schlachtruf und ein Logo für ihr Team überlegen. Diese drei Dinge mussten sie den Anderen präsentieren und wurden von Judith und mir mit Punkten bewertet.Danach ging es zum Schwimmen um Mitternacht und einem kleinen Snack danach. Schwimmen macht müde, deshalb wollten viele danach ins Bett, aber es blieb ihnen verwehrt.



Es ging also weiter mit Lagerfeuer und Marshmallows. 
Um vier Uhr morgens stand der Programmpunkt Filmschauen an, jedoch haben die Meisten nicht ganz so viel von dem Film mitbekommen, da sie ihre Augen kaum noch aufbekamen. =) Die Acampada wurde mit einem Frühstück beendet und um Acht Uhr morgens viel ich wie ein Stein in mein Bett.





 
Leider musste ich kurz vorher noch ein kleines Hindernis überwinden, da meine Familie die Haustür abgeschlossen hatte und diese sich auch nur von innen öffnen ließ, also musste ich kurzerhand meine Gastmutter aus dem Bett klingeln, was mir sehr Leid tat, aber was sollte ich anderes tun.





Die Erde bebte...
Vorgestern Abend stand ich mit zwei meiner Mitvolontäre nichts ahnend bei KFC, als plötzlich die Erde bebte. Zuerst wusste ich gar nicht was los war, nur das alles angefangen hat zu wackeln und ich ein komisches Geräusch vernommen habe, das ich nicht einordenen konnte. Doch der Rest um mich herum wusste was los war und rannte zur Tür hinaus. Die plötzlich noch dagewesene lange Schlange vor mir hatte sich in Luft aufgelöst und wie ich so da stand und überlegte, ob ich auch rausrenne, hat es auch schon wieder aufgehört und ging bis zum Tresen durch und gab meine Bestellung auf. Wie sich später herausstellte, war das Erdebeben mit einer Stärke von 5,8 ganz schön zu spüren gewesen und somit damit auch nicht zu spaßen. Für das nächste Mal sollte ich mich vielleicht meinen Mitmenschen anschließen und mich in Sicherheit bringen.









Sonntag, 26. Oktober 2014

Familienzuwachs, Fahrradkauf, Kochen beim Spanischlehrer und vieles mehr

Endlich schaffe ich es meinen Blog zu aktualisieren. Es ist viel passiert und darüber möchte ich euch jetzt berichten. Als erstes darf ich verkünden, dass wir in meiner Familie bald vier Kinder sind, da meine Gastmutter schwanger ist. =) Das stellt natürlich dann ein Platzproblem dar, aber meine Familie hat sowieso angegeben, dass sie nur jemanden für ein halbes Jahr aufnehmen und so ist das Problem gelößt. Das Baby kommt mitte Februar und ich wechsle die Gastfamilie.
Da ich mein Fahhrad in Braunschweig so sehr vermisst habe, habe ich mir hier auch gleich eins gekauft, ich weiß das klingt verrückt, da ich nur für ein Jahr da bin, aber es ist vom Gebrauchtwarenhändler und hat nicht viel gekostet. So fahre ich seit zwei Wochen mit meinen Fahrrad zum YMCA oder ins Casa Clement, wo unsere Volitreffen stattfinden, ein fantastisches Gefühl wieder auf dem Fahrrad zu sitzen, allerdings ist es auch ein bisschen gefährlich und ich muss sehr auf mich aufpassen.

  
Da wir Volis alle das deutsche Essen vermisst haben, haben wir uns bei unsrem Spanischlehrer zum Esssen eingeladen, wir haben zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, er wollte mal deutsch Essen und wir brauchten einen Platz zum Kochen. Das war eine sehr lustige Aktion, wir haben uns erst alle bei der Metro zum einkaufen getroffen und dann sind wir zu acht in einem fünfer Taxi zu seinem Haus gefahren, die auf der Rückbank hatten also jeder noch einen auf dem Schoß. Dann gings ans kochen, es gab Spätzle, Bouletten, Kartoffelsalat und eine sehr leckere Soße. Das bedeutete nach sechs Wochen mal etwas anderes als Hühnchen mit Reis, meine Güte haben wir dieses Essen gefeiert.

Die Frauen in Independencia, das ist schon ein tolles Projekt, leider gehört das nicht zu meinen Aufgaben, aber ich war mal kurz zu Besuch da, dabei ist dieses Bild hier entstanden.

Das was die Frauen dort in der Hand haben, haben sie selbst in den Stunden, die sie zusammen kommen angefertigt und verkaufen diese jetzt. Ich konnte leider nicht herausfinden, was das sein soll, aber irgendeinen guten Zweck wird es haben. =)
Eine aus meiner Voligruppe hat dort gelernt eine Tasche zu häkeln, die Frauen dort haben wirklich viel Geduld einem so etwas beizubringen, sie sind stolz darauf jemandem etwas beibringen zu können.


Es wird wärmer, es wird SOMMER! Man oh man haben wir gefroren als wir hier ankamen, es zog, da die fenster nicht dicht sind und einige von uns haben die Kälte unterschätzt und haben sich noch einen dicken Pullover schicken lassen.
Und jetzt wird es wärmer, wir können in T-shirt und Jäckchen drüber das Haus verlassen und müssen uns schon oft mit Sonnencreme eindecken, denn die Sonne knallt hier ganz schön. Und so sieht es aus, wenn wir die Sonne genießen, dort stehen wir gerade auf dem Balkon in meiner Wohnung.

Sonntag, 5. Oktober 2014

Mein Traum wird wahr!!

Scon vor zwei  Jahren habe ich davon geträumt, wenn ich in Peru bin, möchte ich ein Mädchenmannschaft trainieren. Gestern Abend war es soweit, das erste Training hat statt gefunden.

Wir haben angefangen mit Passübungen, da die Mädchen größtenteils noch nie Fußball gespielt hatten. Die Mädels lernen schnell und wir haben noch eine zweite Übung begonnen. Es war ein bisschen schwer alles zu erklären, da ich viele Vokabeln nicht konnte, aber durch zeigen und vormachen habe ich vermitteln können was ich wollte.





Die Jungs fanden das natürlich alles sehr interessant, das Mädchen auf einmal Fußball spielen und so hatten wir neugierige männliche Zuschauer. Meine Gastschwester hat es sich nicht nehmen lassen auch dabei zu sein und sie möchte dabei bleiben! =)








Gespielt wurde natürlich auch noch, ich bin so glücklich, dass die Mädels da so Lust drauf haben und nächste Woche wieder kommen wollen. Ich hab es also geschafft, samstags trainiere ich mit einer Mitvolontären ca. 10 bis 15 Mädchen.

Mosaiquito....

.... ist nicht der Name einer Krankheit, sondern einer Kindergruppe bei der ich ebenfalls in Surco mitarbeite. Die hat gestern zum ersten Mal stattgefunden und die Kinder waren mit Begeiesterung dabei.
Zu Afgang kommen alle zusammen und es wird ein Kreis gemacht, die Kinder werden begrüßt und es werden ein paar Spiele zum Ankommen gespielt. Gestern war es leider das Spiel "Fang den Lider" sodass plötzlich zwanzig Kinder hinter mir her waren. Eine lustige Aktion, wenn irgendwann zwanzig schreiende Kinder auf einem liegen. Ich war Gott sei Dank nicht der einzige Lider, sodass ich mich zwischendurch etwas erholen konnte. =)



Dann geht es weiter mit ein paar Liedern. Auf diesem Bild sieht man gerade wir wir lustige Bewegungen zu den Liedern machen. Es sind vor allem christliche Lieder, die auf die spätere Andacht anspielen sollen.








Am Ende kommen wieder alle zusammen, um eine Andacht zu hören. Gestern war es die Geschichte des Barmherzigen Samariter. Aus dieser Geschichte sollten die Kinder lernen zu helfen und nicht Leute die in Not sind zu ignorieren.

Ich hab mich eingearbeitet und fühle mich wohl!!

Die Arbeit in Surco hat so richtig begonnen. In Surco gibt es girbt es zwei Kindergruppen, einmal die 6-9 Jährigen und die 10-12 Jährigen. Ich bin im Moment bei den Kleineren und die Arbeit macht mir total Spaß. Ein Nachmittag mit den Kids läuft ungefähr so ab. Die Kinder kommen an und es gibt eine Zeit für die Hausaufgaben, dies wird immer von einer Person beaufsichtigt und die Kinder bekommen natürlich Hilfe . Die Kinder die keine Hausaufgaben aufhaben dürfen spielen, malen oder basteln.


Danach geht's zum Schwimmen, dort habe ich keine wirkliche Aufgabe, die Kinder sollen sich umziehen und dann gibt es Schwimmlehrer die jetzt für die Kinder verantwortlich sind. Nach dem Schwimmprogramm gibt es dann noch eine dreiviertel Stunde basteln, in den letzten zwei Wochen haben wir mit den Kinder Bilder aus Knete gestaltet, ein Kunstwerk mit Marshmallows gemacht oder Bananen mit Schokolade überzogen. Da sind die Kinder Feuer und Flamme für und es macht mega viel Spaß mit denen zu basteln!!

Fest in Independencia




In Independencia fand diesen Mittwoch ein großes Fest mit allen Kleinkindergruppen statt. Es gibt vier Gruppen die sich an unterschiedlichen Tagen treffen, doch bei diesem Fest kamen alle zusammen.






 Das Fest war total schön für die Kinder vorbereitet. Es wurden ein paar kleine Spiele gemacht in denen die Gruppen gegeneinander angetreten sind. Die Spiele die gespielt wurden, wurden schon in den Gruppenstunden davor geübt, z.B Farben richtig zuordnen oder Bälle in eine Kiste werfen.











Meine Kindergruppe hatte an diesem Tag die Farbe Blau als Erkennungszeichen, dann gab es noch die Gruppen rot, gelb und grün. Am Ende gab es für jedes Kind noch einen Becher zutrinken und ein Stück Kuchen.









Ganz am Ende wollten die Mütter unbedingt noch das wir die Kinder auf den Arm nehmen und ein Foto mit denen machen, damit sie ein Foto mit einer weißen Person im Fotoalbum haben, das war ein bisschen verrückt und nach nach zehn Minuten hatte ich nacheinander 15 Kinder auf dem Arm.

Mittwoch, 24. September 2014

Der Ernst des Lebens hat begonnen... =)

Wir haben unsere Arbeitspläne bekommen und seit einer Woche angefangen zu arbeiten. Ich arbeite in Surco mit den 10 bis 12 Jährigen, dreimal die Woche und in Independencia mit den Kleinkindern zweimal die Woche. Dann hab ich Samstag Nachmittag noch in Surco Pre Lider.

Surco (10-12 Jährige)

In dieser Arbeit liegt mein Schwerpunkt für die nächsten drei Monate und ist somit auch meine Hauptaufgabe. Dreimal die Woche gehe ich nach Surco, nämlich Dienstag und Donnerstag Nachmittag von 15.30 Uhr bis 18 Uhr. Dazu muss ich noch ungefähr drei Stunden Fahrt einkalkulieren, ungefähr ne Stunde hin und zwei zurück. =( Naja viel zeit um noch die letzten Vorbereitungen im Bus zu treffen. =) Das dritte Mal bin ich Samstags in Surco und verbringe dort den ganzen Tag. Angefangen mit den Kindern von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr. danach kommt eine zweite Kindergruppe, die nennt sich Mosaiquito von 13.30 bis 14.30 Uhr und danach kommt noch PreLider von 15 Uhr bis 18 Uhr. Der tag haut rein macht aber mega viel Spaß!!
Dienstags und Donnerstags sieht der Plan meistens wie folgt aus:

  Als erstes werden eigentlich immer ein paar Spiele gemacht, die wir so langsam mit den Kindern machen sollen, im Moment ist das mit der Kommunikation noch ein bisschen schwierig, aber es klappt. Danach werden immmer verschiedene Projekte Angebote gemacht z.B Tanzen, bastel, stricken (ich habe stricken gelernt) oder Sport.
sehr konzentriert beim stricken lernen==)


Mir hat es Spaß gemacht, das Stricken zu erlernen, viele der Kinder vor allem die Jungs waren nicht so begeistert, aber sie haben alle mitgemacht und nach der Stunde den Anfang eines Schals fertig gehabt. Mehr oder weniger!=)









 Sport wird in der Tiefgarage gemacht, da es so war, dass der YMCA noch ein Stockwerk oben drauf bauen wollte und dazu ein Tiefgarage bauen MUSSTE und als die fertig war, war kein geld mehr da und jetzt müssen manche Projekte in der Tiefgarage stattfinden.


Als letztes gehen die Kinder zum schwimmen. Surco ist sehr stolz darauf eine Bahn mehr im Schwimmbad zu haben, als der YMCA in Pueblo Libre. =)=)







PreLider (14-16 Jährige)
PreLider ist die Vorform von ProLider und findet auch in Surco statt. Es nehmen ca. 12 Jugendliche daran teil und lassen sich so langsam zu Lidern ausbilden. Letzten Samstag hatten wir eine Menge Spaß!! Im Moment fehlt der Gruppe ein Leiter, deshalb sind alle etwas verunsichert wie es weitergeht und haben uns deswegen mit diesem Thema beschäftigt. Zwischendurch haben Judith und ich immer mal wieder ein paar Spiele mit denen gespielt und ich hab hier in Lima noch nie soviel gelacht, wie in diesen drei Stunden, die Truppe ist so lustig!! Die Arbit macht einfach Spaß!!






Auch die Kleinsten in Surco wollten uns kennenlernen.







Independencia (1-4 Jährige)
In Independencia bin ich zweimal die Woche,montags und mittwochs von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Die Kinder sind so süß, aberschreinen auch ziemlich viel, das ist sehr anstrengend, besonders im Duett oder Trio, das kostet einen dann doch schon starke Nerven. Im Moment ist es auch noch schwer mit den Kindern zu arbeiten, da ich die Sprache noch nicht gut genug kann, um mit denen zu Kommunizieren. Das Programm dort läuft folgendermaßen ab. Als erstes gibt es eine kurze Ankommenszeit, wo die Mütter ihre Kinder abliefern und noch mit dableiben, damit die Kinder sich eingewöhnen, dann gehen die Mütter vor die Tür und es wird ein bisschen Programm mit den Kindern gemacht, z.B Farben und Wörter lernen  oder Turnen über Schaumstofffiguren. Danach bekommt jeder noch ein Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken und dann ist die Stunde auch schon um.

Die Armut hier ist beklemmend!!









Sprachschulunterricht




Seit zwei Wochen lernen wir Spanisch in der Sprachschule.Im Moment ist es noch sehr einfach, da wir bei Level Null angefangen haben und ich schon zwei Jahre Spanisch in der Schule hatte.











Eine Erdbebenübung im YMCA haben wir auch schon hinter uns. =) Alle immer schön in die gelb markierten Kreise stellen!!

Sonntag, 14. September 2014

Ich habe etwas Grün gefunden

Heute morgen klingelte um 5.30 Uhr mein Wecker und Deisy und ich machten uns auf den Weg zum YMCA, wo wir uns noch mit sechs anderen Jugendlichen trafen. Ich sollte heute zum ersten Mal eine größere Fläche grün in Lima kennenlernen, nämlich „Lomas de Lucumo“. Nach einer einstündigen Busfahrt war es endlich soweit, so viel grün wow!! Wir wurden von einem Führer empfangen und schon machten wir uns an den Aufstieg, nach vier Stunden standen wir endlich oben und konnten einen atemberaubenden Ausblick genießen, einfach fantastisch. Dafür haben sich die vier Stunden Anstrengung gelohnt!! Der Abstieg dauerte dann nur noch zwei Stunden und schon war der Tag auch schon wieder um.
Der Aufstieg beginnt

Auch durch eine Höhle mussten wir!

Endich oben angekommen...

Und das sind die Verrückten.